Die Photogrammetrie nutzt überlappende Luftbildaufnahmen, um die Geländeoberfläche dreidimensional zu rekonstruieren. Moderne Verfahren der Structure-from-Motion-Photogrammetrie (SfM) identifizieren aus hunderten Einzelbildern automatisch gemeinsame Passpunkte und erzeugen daraus dichte 3D-Punktwolken. Typische Überlappungsraten liegen bei rund 80 % in Flugrichtung und 60 % quer zur Flugbahn, um eine durchgehende geometrische Stabilität sicherzustellen.
Ihre Stärken spielt die photogrammetrische Vermessung mit Drohne bei strukturierten Oberflächen aus – etwa bei Geländemodellen, Fassaden, Bauwerken oder Vegetationsflächen. Durch die gleichzeitige Erfassung von Farbinformationen entstehen Orthofotos in hoher Auflösung, die sowohl für visuelle Dokumentationen als auch für weiterführende CAD- oder GIS-Auswertungen genutzt werden.
Die erreichbare Genauigkeit hängt im Wesentlichen von der Bodenauflösung, der Qualität der Georeferenzierung und der Anzahl der Passpunkte ab. Bei sorgfältiger Flugplanung und präziser Verarbeitung lassen sich Lagegenauigkeiten von 1–3 cm und Höhengenauigkeiten von 2–5 cm erzielen – Werte, die die Photogrammetrie zu einer bewährten Methode für die Vermessung mit Drohne in Bauwesen, Infrastruktur und Umweltplanung machen.










